Samstag, 9. August 2008

Filmkritik : Finnischer Tango [Kino]

(Sneak Preview vom 05.08.08)


Kurzinhalt:
Aus Übermut klaut das Trio einer Tangoband den Tourbus einer Death-Metal-Gruppe. Als Schlagzeuger Tommy damit bewusst einen Unfall herbeiführt und stirbt, wird Akkordeonist Alex von Kumpel Steini rausgeworfen und von den Rockern zu Ratenzahlungen gezwungen. Er klaut einem Behinderten den Ausweis und kommt in einer Behinderten-WG in Bremen unter, wo die unkonventionelle Sozialarbeiterin Lotta mit Marylin, Clark und Rudolph lebt und "Die drei Musketiere" probt. Nur Rudolph durchschaut Alex' Fassade.
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La Paloma oder finnischer Tango

Das Thema Behinderte ist sicherlich kein leichtes Thema, so verpackt der Film alles mit komödiantischen Elementen.
Nur leider will auch das nicht so richtig zünden.

Es kommt leider viel zu oft Langeweile auf, man ahnt genau, was als nächstes passiert und wird dann auch noch damit bestätigt.
So gab es für mich keinerlei Überraschungen.

Außerdem werden zu viele Baustellen aufgerissen oder Handlungsstränge nicht weitererzählt bzw. Fragen unbeantwortet gelassen (das ist doch nicht AkteX!)
z.B.:
- wird die Rollstuhllieferung nicht vermisst ?
- wo ist das Geld aus dem Bett hin?
- warum fällt das falsche Spiel nicht auf und es kracht?
usw.

Auch die ständig angedeutete Liebesgeschichte des Hauptdarstellers wird überhaupt nicht vertieft sondern bleibt stecken.

Durch die Fördermittel aus dem hohen Norden musste ein Teil des Films natürlich unmissverständlich auch dort spielen, so wirkte auch der Lokationwechsel am Ende des Films irgendwie zu gewollt.

Loben muss ich hingegen die Schauspielerischen Leistungen der Behinderten und insbesondere Fabian Busch als intelligentes Ekelpaket.

Fazit ein Film für den 3Sat Themenabend, aber nichts fürs Kino...
Ergibt eine glatte 4
da hätte man so einiges besser machen können

D-Kinostart 28.08.08
zelluloid
IMDB
d-moviepage

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