Sonntag, 12. Oktober 2008

Filmkritik : Der Baader Meinhof Komplex [Kino]

(gesehen vom 27.09.2008 im größten Kinosaal Hannovers)


Kurzinhalt:
Deutschland in den 70ern. Die radikalisierten Kinder der Nazi-Generation, angeführt von Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), der ehemaligen Starkolumnistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) kämpfen gegen das, was sie als das neue Gesicht des Faschismus begreifen: Die nordamerikanische Politik in Vietnam, dem nahen Osten und der dritten Welt, unterstützt von den führenden Köpfen der deutschen Politik, Justiz und Industrie. Baader, Meinhof und Ensslin gründen die Rote-Armee-Fraktion - RAF und erklären der Bundesrepublik Deutschland den Krieg...
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Ein Stück deutsche Geschichte

Was mich angeht hatte ich vom Thema RAF so gut wie gar keine Ahnung, hatten wir nicht mal in der Schule und wurde auch sonst kaum thematisiert, bekam man nur am Rande mit.
Daher habe ich diesen Film mal als Geschichtsstunde angesehen, um die Lücke zu füllen.

Angenehm überrascht war ich von der deutschen Produktion besonders durch die gelungene Atmosphäre. Hier wurde auf viele keine Details geachtet und bei der Gerichtsverhandlung sogar der O-Ton gesprochen.

Schauspielerisch war fast alles vertreten, was in der deutschen Filmbranche Rang und Namen hat. Johanna Wokalek (Ensslin) stiehl sogar Martina Gedeck (Meinhof) die Show. Moritz Bleibtreu (Baader) brachte eine gewohnt gute Leistung.

150Min. die zu keiner Sekunde langweilig wurden.
Obwohl am Ende doch ein paar Fragen offen blieben.
Der Film soll im nächsten Jahr als Zweiteiler im TV laufen und 30 Minten länger gehen.
Evtl. werden da alle Unklarheiten beseitigt.

ergibt eine glatte 2

D-Kinostart 25.09.08
zelluloid
IMDB
d-moviepage

2 Kommentare:

  1. ich fand den Film auch sehr gut... vielleicht ein bisschen zu brutal, aber warum sollte man es verschönen

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  2. der Film war wirklich sehr gut

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